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Lügde mit dem Prädikat „Staatlich anerkannter Erholungsort“ ausgezeichnet

Erstmals in Nordrhein-Westfalen: Kommission zeichnet Gesamtstadt mit allen 10 Ortsteilen aus

Die Stadt Lügde wurde am 20. Oktober mit dem Prädikat „Staatlich anerkannter Erholungsort“ ausgezeichnet. Dezernentin Marion Schostag-Grondorf von der Bezirksregierung Detmold überreichte Bürgermeister Torben Blome im Beisein von den Lügder Fraktionsvorsitzenden sowie dem Fachbereichsleiter für Planen und Bauen Gregor Günnewich und der Marketing- und Projektverantwortlichen Carolin Nasse die Urkunde und gratulierte der Osterräderstadt.

Der Auszeichnung ging ein längerer Prozess und ein Antrag aus dem Lügder Rat an die Verwaltung voraus. Um eine Auszeichnung zu erlangen muss ein Antrag bei der Bezirksregierung Detmold gestellt und ein Bewerbungsverfahren durchlaufen werden. Die Bestimmungen des Kurortegesetzes NRW geben dabei die Qualitätsstandards und den Rahmen für die Prädikatisierung vor. Dabei werden touristischen, städtebauliche und infrastrukturelle Gegebenheiten ebenso betrachtet wie der Anteil von Grünflächen und das Thema Wissensvermittlung.

Eine dreiköpfige Bewertungskommission – ein vom Gesundheitsministerium bestellter Landesfachbeirat – hatte Ende August Lügde besucht und die erforderlichen Kriterien vor Ort geprüft. Nach einer Präsentation im Rathaus und einem Rundgang durch den historischen Stadtkern wurden dabei auch die Lügder Ortsteile vorgestellt und betrachtet. So konnte sich die Kommission vom Gipfel des Köterbergs einen Überblick über die naturräumlichen Gegebenheiten verschaffen, einen Teil des Wanderwegenetzes begutachten und an der Klosteranlage Falkenhagen das kulturelle und geschichtliche Potential der Stadt kennenlernen. Die Kommission zeigt sich sehr angetan und bescheinigte Lügde einen hohen Erholungswert.

„Mit der Auszeichnung werden unsere langjährigen Bemühungen in die Qualifizierung der touristischen Infrastruktur und unser großer Erlebnis- und Erholungswert gewürdigt“, freut sich Bürgermeister Torben Blome und er ergänzt: „Das Qualitätssiegel bietet eine zusätzliche Chance für unsere Stadt als Lebensort und Urlaubsdestination zu werben. Dies ist ein gemeinsamer Erfolg der gesamten Stadtgesellschaft in allen Lügder Ortsteilen.“

Die Stadt Lügde hat in den letzten Jahren eine Vielzahl herausragender städtebaulicher Projekte umgesetzt, wie zum Beispiel den Bau des Emmerauenparks und die Umgestaltung der Mittleren Straße und des Markt- und Kirchplatzes. Die Schaffung einer hohen Aufenthaltsqualität wurde dabei ebenso berücksichtigt wie eine barrierearme Gestaltung und eine multifunktionale Nutzung. Ebenso wurde das touristische Angebot fortlaufend weiterentwickelt. Die Zertifizierung als Qualitätswanderregion und die Erweiterung des Emmer-Radweges sind dabei nur einige Beispiele dafür, wie sich die Stadt als Wohn- und Urlaubsstandort stetig weiterentwickelt. In Kombination mit dem Naturraum, der zu fast 90 % Flächenanteil  aus Wald- und landwirtschaftlichen Gelände besteht, kann Lügde ein hohes Natur und Freizeiterlebnis  vorweisen. Mit der Auszeichnung als staatlich anerkannter Erholungsort wurde dieser nun offiziell bestätigt und bietet Erholungssuchenden einen weiteren Anreiz die Stadt zu besuchen einhergehend mit der Gewissheit auf ein entsprechendes Angebot zu treffen.

Mit Lügde zählt NRW zurzeit 50 staatlich anerkannte Erholungsorte sowie 29 Luftkurorte. Während in anderen Orten nur einzelne Ortsteile die Auszeichnung erhalten habe, ist es Lügde erstmals in NRW gelungen als Gesamtstadt mit allen 10 Ortsteilen prädikatisiert zu werden. Die Stadt Lügde plant nun ein Gesamtkonzept, um den neuen Status öffentlichkeitswirksam einzusetzen und weiterzuentwickeln.

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